{rezension} zwischen uns die sterne - tara sivec

Sie waren wie die drei Musketiere. Seit Cameron als kleines Mädchen Aiden und Everett kennenlernte, waren sie unzertrennlich. Ihr Treffpunkt war das Baumhaus. Bis heute liegen dort die geheimen Wünsche ihrer Kindheit versteckt. Für alle Zeiten wollten sie die besten Freunde bleiben. Seither ist jedoch viel geschehen, und sie sind nicht mehr die Musketiere. Zwischen Cameron und Everett herrscht Funkstille. So erfährt Everett erst spät von Aidens Tod und kehrt nicht rechtzeitig zur Beerdigung zurück. Cameron fühlt sich in ihrer dunkelsten Stunde allein gelassen. Als Everett jetzt vor ihr steht, erinnert sie sich an ihren geheimen Wunsch, ihm nahe zu sein. Aber ist es dafür nicht zu spät?
(Klappentext)


Schon als ich zum ersten Mal von diesem Buch gehört habe, war ich super neugierig darauf und habe mich auf eine ganz besondere Liebesgeschichte gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht, gleich von der ersten Seite an hat es mich sehr berührt und mitgerissen.
Früher waren Aiden, Everett und Cameron beste Freunde, haben so viel Zeit wie möglich miteinander verbracht und waren unzertrennlich. Doch mit den Jahren hat sich einiges geändert, Everett war für mehrere Jahre als Arzt im Ausland, um in Krisengebieten zu helfen, und Cameron hat währenddessen nichts von ihm gehört und ist, wie auch Aiden, in ihrer Heimatstadt geblieben. 
Als Aiden stirbt, hinterlässt er Everett einen Brief, in dem er ihn auffordert endlich nach Hause zu kommen und für Cameron da zu sein. Und erst danach begegnen sich Cameron und Everett wieder, sie ist total wütend und völlig durcheinander wegen seinem plötzlichen Auftauchen.
Jahrelang hat er sich nicht bei ihr gemeldet und auf einmal wieder steht er wieder vor ihr. All ihre Gefühle für ihn sind zurück, von denen sie dachte, sie wäre darüber hinweg. Schon damals war Everett ihr besonders wichtig, sie war immer für ihn da und als sie ihn brauchte, war er nicht an ihrer Seite. 
Cameron mochte als Protagonistin richtig gerne, sie tut mir leid, dass sie so viel durchmachen machen musste, mit dem Verlust von Aiden und die Zeit ohne Everett. Mir hat es total gut gefallen, wie sehr sie in der Arbeit im Camp Rylan aufgeht. Ihre Eltern haben es für Kinder gegründet, bei denen ein Elternteil im Krieg war und es dadurch für sie zu Hause nicht immer einfach ist. Das Camp soll für sie ein Ort ohne Sorgen sein, voller Freude und Freizeitaktivitäten, aber auch mit Therapiemöglichkeiten.
Auch Everett war mir sympathisch und ich fand es super, dass er so ein vielschichtiger und interessanter Charakter war. Seine Zeit im Ausland hat Spuren beim hinterlassen und als er wieder zurück ist, hat er mit großen Schuldgefühlen zu kämpfen. Weil er Aiden nicht retten konnte und wegen dem was er erlebt hat. Er will es mit Cameron auf keinen Fall vermasseln, er möchte als Freund wieder für sie da und hofft, dass sie ihm irgendwann verzeihen kann.
Die Liebesgeschichte hat mich total begeistert, Cameron und Everett passen perfekt zusammen. Ich habe beim Lesen total mit den beiden mitgefühlt, es steht ihnen einiges im Weg, aber man merkt, dass sie einfach füreinander bestimmt sind.
Sehr angenehm und flüssig war das Buch geschrieben und hat mir tolle Lesestunde beschert. Abwechselnd wird aus der Sicht der von Everett und Cameron erzählt, und es gibt immer wieder Rückblenden, die mit der Tradition der drei Freunde, dem Aufschreiben von Wünschen auf sternenförmige Zettel, zu tun haben. Das fand ich super gemacht und es war insgesamt eine sehr gelungene Geschichte, die ans Herz geht und mir mega gut gefallen hat.


Eine wunderschöne, emotionale Liebesgeschichte, die mich total begeistern konnte.


Vielen Dank an den Mira Taschenbuch Verlag und vorablesen
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.



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