{rezension} all the songs of my soul - amy harmon

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Nichts an Millie Anderson ist gewöhnlich - das weiß David Taggert in dem Moment, als er sie zum ersten Mal in seiner Bar erblickt. Wenn die blinde junge Frau tanzt, sieht sie aus wie ein Engel, und als die beiden ins Gespräch kommen, ist es, als könne sie direkt in seine Seele "blicken". Bislang hat sich Tagg stets nur im Ring lebendig gefühlt. Mit Millie ist auf einmal alles neu und aufregend. Überwältigend und schön. Doch dann steht Tagg plötzlich vor einer Entscheidung, die nicht nur sein, sondern auch Millies Leben für immer zerstören könnte ...
(Klappentext)


Mir gefällt es total gut, wie Amy Harmon (Liebes-)Geschichten erzählt und wie wundervoll sie mit Worten umgehen kann. Im ersten Teil dieser Reihe ging es um Moses und Georgia, in "All the Songs of my Soul" sind David "Tagg" Taggert, Moses bester Freund, und Amelie "Millie" die Hauptcharaktere.
Bevor ich angefangen habe zu lesen, hätte ich nicht damit gerechnet, dass auch aus Moses Sicht geschildert werden würde. Die Erzählweise in diesem Buch war insgesamt recht ungewöhnlich, in der Gegenwart erfährt man die Geschehnisse aus der Perspektive von Moses und Tagg spricht auf Kassetten von seinem Leben und seiner Liebesbeziehung zu Millie. Dabei wendet er sich geradewegs an Millie, möchte ihr seine Gefühle und Gedanken nochmal anders auf diese Art zeigen, mit allen Details von der ersten Begegnung und dem Verlieben. Aktuell ist Tagg verschwunden und Moses und Georgia machen sich große Sorgen und sie haben die Hoffnung durch die Kassetten zu erfahren, wo er sich aufhält und warum er ohne Erklärungen alles zurückgelassen hat.
Tagg ist ein sehr leidenschaftlicher Kampfsportler, er brennt total dafür, trainiert täglich für Mixed-Martial-Arts, hat sein eigenes Tagg-Team gegründet und das Oktagon eröffnet, in dem regelmäßig Kämpfe stattfinden. Dazu gehört auch eine Bar und ein Fitnessstudio. An einigen Tagen treten dort auch Poledancerinnen auf. 
Umso gewöhnlicher ist, dass Millie eine der der Tänzerinnen ist. Sie lässt sich von ihrer Blindheit nicht davon abhalten und kann auf diese Weise an einer Pole-Stange Freiheit spüren und weiterhin Tanzen und ihren Traum so leben. Nicht weit entfernt wohnt sie zusammen mit ihrem autistischen Bruder Henry, dem Sportfakten besonders wichtig sind. Millie ist eine starke Persönlichkeit, versorgt sich und Henry ganz allein, meistert den gemeinsamen Alltag ohne Probleme.
Bei Tagg würde man vermutlich zuerst nicht damit rechnen, was für ein lieber Protagonist er ist. Liebevoll, fürsorglich und kümmert sich viel um andere. Ihm macht es ziemlich Spaß zu flirten, jedoch merkt er sofort, dass Millie ganz außergewöhnlich ist. Er fühlt sich zum ersten Mal richtig bereit sich auf eine Beziehung einzulassen, will es aber vor allem langsam und vorsichtig angehen.
Ich fand es schön die Geschichte ihrer Liebe zu lesen, die Autorin hat sie mit sehr viel Tiefe und Emotionen dargestellt. Nur hatte ich auch leider die ganze Zeit ein ungutes Gefühl, wegen Taggs Verschwinden und die Stimmung war immer wieder melancholisch und bedrückend. Und insgesamt habe ich mich deswegen entschieden dem Buch vier Sterne zu geben, weil ich es doch zu traurig und trostlos empfunden habe. Mir fehlten positivere Momente und nicht nur die ganzen Momenten aus der Vergangenheit. Der Schreibstil von Amy Harmon war wieder großartig, ich mochte im direkten Vergleich "All the Colors of my Dreams" etwas mehr. 


Auf außergewöhnliche Weise erzählt Amy Harmon die Liebesgeschichte von einem Kampfsportler mit einem ganz großen Herz und einer blinden Poledancerin.


Vielen Dank an den Lyx Verlag für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplares.



All the Songs of my Soul


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