{rezension} snow - die prophezeihung von feuer und eis - danielle paige

„Die drei mächtigsten Hexen des Landes erhielten zu deiner Geburt eine Prophezeiung, Snow. Vergiss nicht, dass beide Elternteile dir Magie vererbt haben. Diese Magie lebt in dir, eine starke Magie, wahrscheinlich sogar die stärkste, die es in Algid jemals gegeben hat.“
Algid, ein Reich aus Eis und Schnee, ist Snows wahres Zuhause. Hier soll sie ihre eigentliche Bestimmung annehmen und das Land aus den frostigen Ketten König Lazars befreien. Snow, jahrelang in der Menschenwelt festgehalten, fällt es schwer, ihren Auftrag und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren. Durch Jagger und Kai, die sich beide um sie bemühen, erfährt sie die Geheimnisse von Algid und seinen Bewohnern. Doch Snows Herz gehört eigentlich schon Bale – dem sie ihre Flucht verdankt und den sie jetzt verzweifelt sucht …
(Klappentext)


Von dem Klappentext her hatte sich das Buch total gut angehört und so war ich schon gespannt auf die Geschichte von Snow.
Über den Anfang des Buches habe ich gemischte Gefühle, einerseits fand ich es interessant zu sehen, wie Snow ihr bisherigen Leben größtenteils in einer psychiatrische Einrichtung verbracht hat. Sie tat mir dabei auch Leid, weil sie nicht wirklich glücklich wirkte und ihr Alltag von strengen Regeln und Medikamenten bestimmt ist.
An dem Einstieg hat mir allerdings nicht so gut gefallen, dass er auf die Fantasy-Thematik recht vorhersehbar war und man hatte doch relativ schnell eine Ahnung hat, in welche Richtung die Geschichte geht.
Mit Snow als Protagonistin bin ich leider nicht richtig warm geworden, nach ihrer Ankunft in Algid, ist fast die meiste Zeit ihr einziges Ziel, die Rettung von Bale. Für ihre Fähigkeiten und ihre Rolle in der Prophezeiung interessiert sie sich eher nicht. Bei ihren Handlungen wirkt sie dadurch auch schon mal eher naiv, leichtsinnig und unüberlegt.
Die Nebencharakteren haben mir besser gefallen  und waren facettenreich mit charakterlicher Tiefe. Kai und Gerde waren mir direkt sympathisch und auch eher undurchschaubare und geheimnisvollere Charaktere wie die Flusshexe oder Jagger und Margot konnte mich als Charaktere überzeugen.
Am meisten an dem Buch mochte ich die Fantasy-Elemente, die viele Magie und ihre Umsetzung mit viel Eis und Schnee. Ein gut gemachtes und überzeugendes Wordbuilding mit interessanten Details, wie den Meisterinnen oder die Bedeutung von Spiegeln.
Überhaupt nicht gefallen hat mir leider die Liebesgeschichte. Snow liebt Bale, ihren einzigen Freund aus ihrem alten Leben, aber gleichzeitig findet sie aber auch Jagger und Kai attraktiv. Und es wirkte insgesamt ziemlich sprunghaft und hat mich teilweise auch genervt.
Der Schreibstil von Danielle Paige hat mir ganz gut gefallen, das Buch ließ sich flüssig lesen, es war spannend zu lesen und aber teilweise hätte mir gewünscht, dass es mich ein etwas mehr mitgerissen hätte. Für mich war das Buch nicht schlecht, aber es hat doch seine Schwachstellen, z.B. ab und zu ein paar seltsamere Momente, wo ich den Verlauf der Handlung ein bisschen komisch fand.


Gute Idee mit eisigem Worldbuilding und einer faszinierenden Umsetzung von Magie. Leider konnte mich die Protagonistin und die Liebesgeschichte nicht überzeugen und ich hatte noch kleinere Kritikpunkte.


Vielen Dank an den Thienemann Verlag und LovelyBooks für die 
Bereitstellung des Rezensionsexemplares im Zusammenhang mit der Leserunde.





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