{rezension} spinster girls - was ist schon normal ? - holly bourne

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!
Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?
(Klappentext)


Gleich auf den ersten Seiten mochte ich das Buch gerne und fand es gut gemacht, wie Evie von ihren Erlebnissen erzählt und wie sie den Leser in ihre Geschichte einführt.
So gibt es direkt am Anfang ihr Genesungstagebuch, was sie als ihr "Normalwerdetagebuch" betitelt. Darin stehen Hausaufgaben von ihrer Therapeutin, die Evie dabei helfen sollen mit ihrer Zwangsstörung umzugehen. Evies größtes Ziel ist es vor allem, normal zu werden. Besonders jetzt an ihrer neuen Schule. 
So war als Evie krank wurde ihre beste Freundin Jane immer an ihrer Seite, aber es hat sich zwischen den beiden stark verändert. Jane interessiert sich nur noch für ihren Freund Joel und Evie versucht alleine klarzukommen. Glücklicherweise findet sie mit Amber und Lottie schnell richtig tolle Freundinnen und versteht sich mit ihnen auf Anhieb total gut.
Sie reden gemeinsam über Feminismus und gründen ihren Spinster-Girls-Club. Und das bedeutet für sie sich nicht von einem Jungen abhängig machen lassen, immer für die anderen Mitglieder da zu sein und offen seine eigene Meinung zu sagen. 
Evie war mir gleich sympathisch. Sie tat mir leid, wie sie mit ihrer Zwangsstörung kämpfen muss und es sich immer wieder ungute Gedanken bei ihr einschleichen, die sie aus dem Konzept bringen und ihre Ängste schüren. Ich fand die Umsetzung von Evies Krankheit und ihre Gefühlswelt überzeugend gemacht.
Neben diese Ängsten fürchtet sich Evie total davor, dass man sie nicht für normal hält. Vor allem denkt sie, dass Lottie und Amber sie vielleicht nicht mehr mögen würden oder sie ganz anders behandeln würden. 
Lottie und Amber waren mir genauso sympathisch wie Evie und ich bin schon sehr gespannt auf ihre Geschichten in den Folgebänden. 
Im Großen und Ganzen hat mir hat das Buch gut gefallen und vermittelt eine tolle Botschaft. Es war schön und auch teilweise auch traurig Evie zu begleiten, im Kampf mit ihren Ängsten, aber auch im Liebeschaos. Ich mochte es, aber es war für mich im Endeffekt irgendwie nicht ganz rund. 
Den Schreibstil von Holly Bourne fand ich super, flüssig geschrieben und angenehm zu lesen. Mir hat es gut gefallen, wie Evie direkt den Leser angesprochen hat und wie sie ihre Erinnerungen an bestimmte Ereignisse geschildert hat. 


Ein besonderes Buch mit einer Protagonistin, die gegen ihre Ängste kämpft, über Feminismus und mit einer tollen Botschaft. 


Vielen Dank an den dtv Verlag und vorablesen für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplares.



Spinster Girls - Was ist schon normal ?
Spinster Girls - Was ist schon Liebe ?


1 Kommentar:

  1. Hallo :)

    Das ist schon die zweite Rezi zu dem Buch, über die ich heute gestolpert bin. Schön, dass es dir gefallen hat. Ich wusste ja anfangs nicht, um was es geht, aber Zwangsstörungen klingt sehr interessant, sofern es gut umgesetzt wurde. Schade aber, dass du das Ende als nicht ganz abgerundet empfunden hast.

    Liebe Grüsse ♥
    paperlove von Between the Lines.

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