Frank liebt Joy. Joy liebt Frank. Das erzählen sie jedenfalls ihren Eltern ...
Als Sohn koreanischer Einwanderer in Kalifornien lebt Frank Li zwischen zwei Welten. Obwohl er fast kein Koreanisch spricht, respektiert er seine Eltern, die ihm alles ermöglicht haben. Doch sie haben eine Regel: Frank darf nur ein koreanisches Mädchen daten. Als Frank sich in Brit verliebt, ein weißes Mädchen, schließt er mit seiner Kindheitsfreundin Joy einen Pakt: Sie werden ein offizielles Paar, während sie heimlich jemand anderen treffen. Was soll da schon schiefgehen? Doch als Franks Leben eine unerwartete Wendung nimmt, merkt er, dass er rein gar nichts verstanden hat: weder die Liebe noch sich selbst …
Von David Yoons Ehefrau Nicola Yoon habe ich schon mehrere Bücher gelesen und bin neugierig geworden, ob ihr Mann genauso gute Jugendbücher schreibt.
Den Anfang fand ich ganz okay, ich musste mich erstmal an die Art und Weise gewöhnen, wie Frank seine Geschichte erzählt. Und ehrlich gesagt bin auch im Laufe der Handlung damit nicht richtig warm geworden.
Frank schildert von seinem Leben in Kalifornien und seinem Alltag als Teenager mit koreanischen Wurzeln. Für ein besseres Leben sind sie vor seiner Geburt in die USA ausgewandert. Von ihm wird erwartet, dass er in der Highschool ausgezeichnet gut ist. Regelmäßig monatlich trifft sich Franks Familie mit anderen koreanisch-amerikanischen Familien, bei denen die Eltern ebenfalls zu einer ähnlichen Zeit Korea verlassen haben. Dazu gehören auch ein paar Jugendliche in Franks Alter und er selbst nennt die Truppe Limbos.
Ebenso wünschen sich Mom-n-Dad, dass er ein koreanisches Mädchen bzw. mit koreanischem Hintergrund heiratet. Und Frank weiß, dass es für ihn einfacher wäre, wenn er sich verliebt und diese Voraussetzung dabei erfüllt wäre. Aber dann ist da Brit und weil er die Reaktion von Mom-n-Dad erahnt, will er die Bezeichnung erstmal vor ihnen verheimlichen. Ein Deal mit Joy, für gemeinsame Dates als Deckung, die mit einem nicht koreanischen Jungen zusammen ist. Aber kann das alles gut ausgehen oder könnten neue Gefühle die Situation verändern ?
Die Idee hat mir in der Inhaltsangabe gut gefallen, in der Umsetzung leider weniger. Wie sich Frank verhält, besonders gegenüber Brit, aber auch seinen Eltern, hat mir gar nicht gefallen und ich konnte es nicht nachvollziehen. Auch ein weiterer Grund, warum mir Frank nicht wirklich sympathisch war.
Frank könnte am am besten als Nerd und etwas schräg beschreiben, er unternimmt viel mit seinem besten Freund Q und liebt es mit seinem Audiorekorder Geräusche aufzunehmen. Nach der Schule hilft er regelmäßig im Laden seiner Eltern und das Verhältnis zu ihnen ist nicht immer leicht. Er liebt sie, muss aber feststellen, dass sie zum Teil rassistisch denken und auch keinen Kontakt mehr zu seiner Schwester haben. Mom-n-Dad fällt es zudem schwer Hilfe anzunehmen, machen alles selbst und wollen die Kontrolle behalten.
Bei der Handlung steht hauptsächlich Franks Liebesleben und die Beziehung zu seinen Eltern im Mittelpunkt. Meiner Meinung nach ist insgesamt nur wenig passiert und gefesselt war ich leider nicht. Ebenso war ich nicht von dem Schreibstil begeistert, z.B. fand ich es auch irritierend, dass Frank seine Eltern (in Gedanken) als Mom-n-Dad bezeichnet.
Hat leider nicht ganz meinen Lesegeschmack getroffen. Mit dem Protagonisten bin ich nicht richtig warm geworden, der Schreibstil und die Handlung insgesamt waren für mich eher eine Enttäuschung.
Vielen Dank an den cbt Verlag und das Bloggerportal für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
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