{rezension} der nachtzirkus - erin morgenstern

    Werbung | Rezensionsexemplar
Als Marco und Celia einander zum ersten Mal begegnen, ist es sofort um sie geschehen. Sie ahnen nicht, dass ihrer beider Schicksale bereits unauflöslich miteinander verbunden sind, denn ihre Väter – die beiden mächtigsten Magier ihrer Zeit und erbitterte Feinde – haben ihre Kinder dazu auserkoren, in einem Kampf auf Leben und Tod gegeneinander anzutreten. Stattfinden soll das Duell im geheimnisvollen Nachtzirkus, einer Welt voller Magie und verwunschener Abenteuer. Für Celia und Marco wird der Wettstreit ein verzweifeltes Ringen um ihre Liebe und ihre Träume ...
(Klappentext)


"Das sternenlose Meer" von der Autorin fand ich absolut großartig. Ein so tolles Meisterwerk und ich wollte gerne wissen, ob ihr Debütroman damit mithalten kann.
Den Zirkus Le Cirque des Rêves als ungewöhnlich zu beschreiben, wäre eine ziemliche Untertreibung. Nicht nur wegen seinem plötzlichen Auftauchen und seinen Öffnungszeiten, auch wegen dem, was die Zuschauer*innen dort in den einzelnen Zelten erleben. Die Besucher*innen halten das Gesehene für außerordentlich gelungene Inszenierungen. Sie ahnen nichts von der Magie dahinter und wie es zu der Gründung des Zirkus kam.
Zwei Zauberer haben seit langer Zeit einen Wettstreit miteinander laufen und der Zirkus ist der Schauplatz dafür. Prospero schickt seine Tochter Celia und der Mann im grauen Anzug wählt Marco aus einem Waisenhaus aus. In einen Wettbewerb auf Leben und Tod. 
Lange kennen sich Celia und Marco nicht, wissen bloß, dass sie einen Gegenseite gibt. Sie wachsen komplett unterschiedlich auf und entwickeln jeweils eine ganz besondere und eigene Beziehung zu dem Nachtzirkus. Eine Begegnung der beiden ist unausweichlich und genauso Gefühle, die nicht sein dürfen, weil sie zusammen keine gemeinsame Zukunft haben.
Von der Seite an hat mich "Der Nachtzirkus" verzaubert, mich gefesselt und ich wollte einfach die ganze Zeit nur weiterlesen und mehr erfahren. Über die Charaktere und den Zirkus selbst. Zeitlich beginnt das Buch im Februar 1873, es gibt aber immer wieder Zeitsprünge und verschiedene Sichtweisen, woran man sich anfangs vielleicht ein wenig gewöhnen muss. Im Mittelpunkt stehen nicht nur Celia und Marco, sondern auch die zwei Zauberer, die wichtigsten Gründungsmitglieder von dem Zirkus (z.B. Chandresh Mme. Padva) und andere Nebencharaktere, wie Widget und Poppy oder Bailey.
Ich mochte es, wie die Geschichte auf diese Weise erzählt wurde. Ich persönlich konnte den Sprüngen gut folgen und fand die Abwechslung sehr gut gemacht. Mich hat beeindruckt, dass mich alle Handlungsentwicklungen interessiert haben. Die Handlung ist eher ruhig, aber so magisch und einnehmend - ein einzigartiges Leseerlebnis.
Nur bei der Liebesgeschichte hätte ich mir gewünscht, dass sie ein wenig mehr präsenter gewesen wäre. Es ist für mich kein Kritikpunkt und meiner Meinung nach muss die Liebe nicht bei jedem Buch total im Vordergrund stehen. Aber bei Celia und Marco hätte ich mich insgesamt über mehr Szenen gefreut.
Erin Morgenstern hat mich mit dieser genialen und verzauberten Geschichte rund um den Zirkus sehr begeistert. Mit den facettenreichen Figuren und vor allem ihrer Art zu schreiben, fesselnd die Leser*innen in den unvergleichbaren Nachtzirkus mitzunehmen.


Verzaubernd, total einnehmend und magisch. Auf eine eher ruhige Weise erzählt Erin Morgenstern beeindruckend die fantastische Geschichte rund um den Nachtzirkus und die Personen, die mit ihm verbunden sind.


Vielen Dank an den Heyne Verlag und das Bloggerportal für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplares.



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