{rezension} redwood love - es beginnt mit einem kuss - kelly moran

Alte Freunde, neue Liebe?
Redwood, Oregon. Eine kleine Stadt zwischen Bergen und Meer. Hier betreibt Flynn O’Grady gemeinsam mit seinen beiden Brüdern eine Tierarztpraxis. Da er von Geburt an taub ist, muss Flynn sich bei der Arbeit mit den Tieren auf seine anderen Sinne verlassen. Und auf Gabby, seine Assistentin. Die beiden sind ein perfekt eingespieltes Team und auch privat beste Freunde. Deshalb ignoriert Flynn sein Herzklopfen, wann immer er sie zu lange ansieht. Nur lassen sich manche Dinge nicht für immer ignorieren. Vor allem, wenn man in einer Kleinstadt voller schamloser Kuppler wohnt …
(Klappentext)


Kelly Moran hat mich mit dem ersten Teil der "Redwood"-Reihe total begeistern können und direkt nach dem Lesen ist dieser Folgeband auf meiner Wunschliste gelandet. 
Schon seit der Grundschule sind Flynn und Gabby sehr eng befreundet. Gleich als Gabby herausgefunden hat, dass Flynn taub ist, wollte sie unbedingt gebärden lernen, damit sie sich mit ihm unterhalten kann. Die beiden haben eine innige Bindung und jeder in Redwood weiß, wie nah sie sich stehen. Neben der Arbeit verbringen die beiden auch viel Zeit miteinander und sind aus Leben des anderen gar nicht wegzudenken.
Flynn hat Gefühle für Gabby, die über Freundschaft hinausgehen, doch er unterdrückt, was er fühlt. Denn er große Angst hat, dass seine ganze Welt zusammenbrechen könnte, wenn es schief geht. Den Verlust von Gabby als Freundin, das gemeinsame Arbeiten, wo sie ein extrem eingespieltes Team sind, oft keine Worte oder Gebärden brauchen, weil sie den anderen so gut kennen.
An einem Abend, wo sie zusammen Tanzen üben, verändert sich etwas und es entsteht eine leichte sexuelle Anziehung. Zum ersten Mal nimmt Gabby Flynn nicht mehr nur als ihren beste Freund war, sondern kann ein Knistern zwischen ihren spüren. Sie merkt auch, dass sich Flynn auf einmal seltsam verhält. Und anders als er sieht sie nicht nur die negativen Konsequenzen, wenn sie es miteinander versuchen würden. Stattdessen hat sie zwar ein bisschen Angst, aber bei ihr überwiegt die großartige Möglichkeit, was geschehen würde, wenn es funktioniert. Jedoch ist sie verwundert, warum Flynn nie gesagt, wie er empfindet.
Bei Gabby und Flynn konnte man als Leser gut ihre Gefühle und Gedanken verstehen, weil aus beiden Perspektiven erzählt wird und ich fand sie super sympathisch. Flynns Unsicherheit und sein Verlangen, was er bisher verdrängt hat. Wie sie jeweils in der Vergangenheit nur Pech im Dating hatten. Viele Frauen haben kein Interesse mehr an Flynn, sobald sie erfahren, dass er nicht hören kann und sind oberflächlich. Andere Männer sehen Gabby oft nur als gute Freundin und oder übersehen sie.
Ich mochte die Liebesgeschichte von Flynn und Gabby total gerne, mit ihrer ganz besonderen Freundschaft und wie diese dann weiterentwickelt und sie super gut miteinander harmonieren. Das war auch schon vorher so, Gabby übersetzt immer für Flynn in Gebärdensprache, was sie für sie selbstverständlich ist. Flynn kann zwar von Lippen lesen, aber nur wenn die Person ihm zugewandt ist und sie nicht zu schnell sprechen. Es wird zwischen ihnen intensiver und ich fand es überzeugend, dass sie als Protagonisten viel charakterliche Tiefe hatten. Wie ich es von Kelly Moran gewohnt bin, war ihr Schreibstil wieder toll, die Wohlfühlatmosphäre, fesselnd, schön bildlich und berührend. Ich habe mich sehr gefreut, dass bekannte Charaktere aus Redwood erneut aufgetaucht sind.

 
Ich fand die Liebesgeschichte der beiden einfach nur toll, wie Flynn und Gabby schon ewig beste Freunde sind, aber merken, dass da auch mehr zwischen ihnen entstehen könnte.



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