{rezension} wie eulen in der nacht - maggie stiefvater

Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.
Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.
(Klappentext)


Maggie Stiefvater gehört schon lange zu meinen Lieblingsautorinnen und meine Vorfreude auf ein neues Buch von ihr war sehr groß. Anders als ihre bisherigen Jugendbücher spielt "Wie die Eulen in der Nacht" in der Vergangenheit und zwar 1962 in Colorado.
Schauplatz ist das Zuhause der Familie Soria, alle Familienmitglieder sind ganz besonders einzigartig mit ihren Eigenheiten. Aber noch das Faszinierende an diesem Ort ist, dass ständig Pilger dort hinkommen, weil sie auf ein Wunder hoffen. Dabei ist ihnen die Familie Soria behilflich, jedoch sind Wunder gefährlich und unberechenbar. Und so wohnen einige Pilger dort, die aus irgendeinem Grund feststecken und ihr Wunder noch unvollendet ist, z.B. Marisita, über der es immer regnet und auf deren Kleid Schmetterlinge sitzen, die wegen ihren dauerhaft nassen Flügeln nicht wegfliegen können.
Die Sorias dürfen sich auf keinen Fall einmischen, denn dann Dunkelheit über denjenigen, der diese wichtige Regel gebrochen hat, und die ganze Familie kommt. Deswegen halten sich auch immer alle strikt daran.
Im Vordergrund der Geschichte stehen Beatriz, Joaquin und Daniel, sind Cousins und Cousine, und alle im Teenageralter. Beatriz ist eine Denkerin, ziemlich klug, grübelt viel und schreibt sich ständig Gedanken in einer Geheimsprache auf. Mit ihrem scharfen Verstand stellt sie liebend gern Theorien und Thesen auf und macht sich stundenlang abgeschieden Gedanken nur darüber. Joaquin hat heimlich auf einer Funkwelle einen eigenen Radiosender, wo er als Diablo Diablo moderiert. Und Daniel ist der Heilige, er empfängt die Pilger und gewährt ihnen die Wunder. Genau er bricht auf einmal die wichtige Regel und daraufhin versuchen Beatriz und Joaquin ihn zu retten, obwohl es ihnen verboten wird, aus Angst die Dunkelheit würde sich noch weiterausbreiten.
Ich mochte die Handlung der Geschichte insgesamt ganz gerne. Mir hat es Spaß gemacht das Geschehene zu verfolgen und ich wollte immer wissen, was als Nächstes, auch wenn weniger passiert ist. Es gab eine super gemachte Liebesgeschichte, die aber eher im Hintergrund bleibt, und überzeugend gemachte facettenreiche Nebencharaktere. 
Total begeistern konnte mich der Schreibstil von Maggie Stiefvater, genauso einzigartig, unglaublich und grandios, wie es von ihr gewohnt bin. Auf eine ganz besondere Weise fesselnd, voller Metaphern und wunderschön bildlich beschrieben. Dazu noch großartige Details, so werden Eulen von Wundern angezogen werden und deswegen einige oft bei der Familie Soria draußen zu finden sind.
Dieser Einzelband ist nicht wie die anderen Bücher der Autorin (aber nicht in negativer Weise), ich hatte tolle Lesestunden damit und fand es ziemlich gut. Nur war es für mich doch etwas schwächer als das, was ich schon bisher von ihr gelesen habe. 


Hat mir total gut gefallen, kann aber leider nicht ganz mit den anderen Büchern der Autorin mithalten.


Vielen Dank an den Knaur Verlag für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplares.



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