Eine Liebe, die einen Neuanfang möglich macht und alte Schuld heilen kann
Auf der Suche nach ihrem australischen Vater, den sie nie kennengelernt hat, verschlägt es die 21-jährige Deutsche Isabel Tander in die kleine Küstenstadt Eden in New South Wales. Wegen heftiger Buschbrände wird in einem Koala-Reservat dringend Hilfe benötigt, und weil Isabel Geld braucht, nimmt sie den Job an, obwohl sie seit einem traumatischen Erlebnis in ihrer Kindheit Angst vor Tieren hat.
Isabel versucht, sich eher im Büro nützlich zu machen und lernt so Liam kennen, dessen Eltern das Reservat betreiben. Mit seiner ruhigen, nachdenklichen Art fasziniert er Isabel, bleibt aber seltsam verschlossen. Sie kann nicht ahnen, dass Liam, dem die Koalas und das Reservat alles bedeuten, eine riesige Schuld auf sich geladen hat …
Bei diesem Buch hat mich besonders das australische Setting und die Thematik mit den Koalas fasziniert und deswegen wollte ich es sehr gerne lesen.
Schon lange hat Isabel davon geträumt ein Work-and-Travel-Jahr in Down Under zu machen und mehr über ihre Wurzeln herauszufinden. Ihr Vater, der früh in ihrer Kindheit verstorben ist, war Australier und sie weiß kaum etwas über ihn. Zusammen mit ihrer besten Freundin haben sie ihr Abenteuer in Melbourne gestartet, wo die beiden mit ihrem Job als Kellnerinnen, Alltag und Bezahlung eher unglücklich waren. Sie entschließen sich dazu weiter zu reisen und gelangen in die kleine Küstenstadt Eden und bemerken, dass das dortige Koala-Reservat Unterstützung sucht.
Hauptverantwortlich für die Koalas ist Liam, gemeinsam mit seinen Eltern kümmert er sich um verletzte oder unterernährte Koalas, die Hilfe brauchen. Er ist eher wortkarg, ruhig und gleichzeitig unentspannt. Besonders gegenüber Isabel verhält er sich zuerst skeptisch, wegen seiner Vermutung, sie würde die Arbeit nicht ernst nehmen. Das kommt daher, dass sie Abstand zu den Koalas hält und lieber die Schreibarbeit erledigt.
Ich fand die charakterliche Tiefe bei Hauptcharaktere echt gelungen gemacht. Isabel, die sich durch mehr Informationen über ihren Vater mehr Selbstfindung erhofft und Liam, der mit einem Ereignis vor ein paar Jahren zu kämpfen hat, an dem er Schuld war und das immer noch Konsequenzen für ihn hat. Die Autorin erzählt das Buch aus der Perspektive von Isabel und Liam, wodurch die Gefühle und Gedanken überzeugend herüber gebracht wurden. Und sie haben mehr Gemeinsamkeiten, als sie anfangs denken. Ihre gegenseitige Faszination füreinander und ihre Leidenschaft für Tätigkeiten - Liam für die Koalas und Isabel für Marketing.
Die Entstehung der Liebesgeschichte mochte ich gerne, die Anziehung und genauso wie das Problem dargestellt wurde, dass beide schwer beschäftigt. Kann eine Beziehung überhaupt eine Zukunft haben ?
Insgesamt hat die Handlung genau meinen Lesegeschmack getroffen und sehr positiv fand ich die tolle Wohlfühl-Atmosphäre.
Mir hat es gut gefallen, dass sich das Buch schnell, flüssig und locker lesen ließ. Bei dem Schreibstil von Nina Bilinszki hatte ich nur leider einen größeren Kritikpunkt. Es gab ab und zu Logikfehler bei Details, manche Fakten zu den Koalas wurden mehrfach erwähnt und in der Wortwahl sind mir öfters Wiederholungen aufgefallen. Vor dem Lesen von "No Flames too wild" war ich ein wenig skeptisch, weil mich "An Ocean Between Us" nicht so richtig begeistert konnten und habe ich mich schließlich gefreut, dass es mit diesem Buch anders war.
Schönes New-Adult-Buch mit Schauplatz in seiner australischen Küstenstadt, einer tollen Wohlfühl-Atmosphäre und süßen Koalas.
Vielen Dank an den Knaur Verlag für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
No Flames too wild
No Stars too bright
No Waves too high
Special
Hier findet ihr ein Interview mit der Autorin Nina Bilinszi.
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