{rezension} wen der rabe ruft - maggie stiefvater




Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen – bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird. Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?
(Klappentext)



Der Einstieg in die Geschichte war einfach und schwierig zu gleich, denn die eine Perspektive konnte der Leser leichter verstehen als die andere. Das fand ich aber überhaupt nicht schlimm, man muss ja erst die Gelegenheit bekommen um in die Geschichte einzutauchen.
Der Schreibstil von Maggie Stiefvater ist sehr schön, aber auch besonderer. Sie hat eine interessante Art zu beschreiben, viel beschrieben hat sie dabei die Personen in ihrer Situation und Gefühlslage und die Umgebung.
Zitat : '' Ein Erdbeben war etwas so Schockierendes, etwas so Grundfalsches, dass der Gedanke, die Welt sei für immer zerbrochen und nicht mehr zu reparieren, plötzlich nicht mehr so abwegig erschien. ''
Wie bereits erwähnt gibt es wechselnde Perspektiven, meist die von Blue, Gansey, Whelk und Adam.
Die Charaktere sind vielschichtig und besonders. Gansey mag ich einfach und finde ihn in seiner Art sympathisch. Die anderen ''Raven Boys'' finde ich in ihrer Art auch sehr interessant, sind mir aber nicht unbedingt sympathisch. Adam wirkt zu schwach, Ronan arrogant und aggressiv und Noah im Gegensatz dazu unscheinbar und fast unsichtbar. Blue ist mich eher neutral, sie ist eher undurchsichtig und schwer einzuschätzen. Andere Charaktere wie Maura, Neeve oder Whelk sind für mich insgesamt seltsam.
Zitat Gansey : '' Meine Worte sind todbringende Waffen, und wie es scheint, bin ich nicht mit der Fähigkeit gesegnet, sie zu entschärfen.''
Den gesamten Handlungsstrang finde ich gut, spannend, interessant und vor allem verworren, vielschichtig und teilweise undurchsichtig. Gut gefällt mir auch der Aspekt mit den Bäumen, der Ley-Linie und Glendower. Insgesamt wird eine sehr schöne und doch andere Magie in der Geschichte beschrieben. Ich bin gespannt wie der zweite Teil wird und wie sich die Geschichte weiterentwickelt.
Zitat : '' Die Drähte in unseren Köpfen sprühen Funken. ''



Ein schöner und ungewöhnlicher Fantasy-Roman.



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