{rezension} als wir tanzen lernten - nicola yoon

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Evie hat der Liebe abgeschworen. Doch die Liebe hat andere Pläne ...
Evie glaubt nicht mehr an die Liebe. Erst recht nicht, als etwas Unfassbares geschieht – sie kann plötzlich die Zukunft von Liebespaaren voraussehen: Alle Liebesgeschichten enden tragisch. Evie versucht noch, mit ihrer seltsamen Gabe zurechtzukommen, als sie bei einem Tanzkurs auf X trifft, der alles verkörpert, was Evie ablehnt: Abenteuerlust, Risikobereitschaft, Leidenschaft. X lebt nach dem Motto, zu allem Ja zu sagen – auch zu dem Tanzwettbewerb, den er und Evie gemeinsam antreten. Evie will sich auf keinen Fall in X verlieben. Doch je länger sie mit X tanzt, desto öfter stellt sie infrage, was sie über das Leben und die Liebe zu wissen glaubt. Ist die Liebe das Risiko vielleicht doch wert?
(Klappentext)


Von Nicola Yoon habe ich bereits ihre zwei anderen auf Deutsch erschienen Bücher gelesen, die ich gerne mochte, und war neugierig auf ihr neustes Werk.
Die Trennung ihrer Eltern, ausgelöst durch eine Affäre ihre Vaters, hat Evies Welt erschüttert und ihre Sichtweise auf die Liebe stark verändert. Ihre geliebte Liebesromane in ihrem Bücherregal lösen keine glücklichen Gefühle mehr in ihr aus. Beim Verschenken ihre Bücher erlebt Evie eine ungewöhnliche Begegnung mit einer älteren Frau, die nicht folgenlos bleibt.
Wenn sich ein Liebespaar küsst, sieht Evie deren komplette Liebesgeschichte - zarten Anfänge, Höhepunkten und Tiefschlägen und ihrem jeweiligen Ende. Dies führt ihr nochmal mehr vor Augen, dass jede Liebesgeschichte unschön endet. 
In dem Tanzstudio La Brea Dance trifft Evie Xavier, der nur X genannt werden will, und sie lässt sich dazu überreden mit ihm als Tanzpartner bei einem Wettbewerb teilzunehmen. Zusammen lernen sie z.B. Bachata und Tango Argentino. Evie ist direkt von X fasziniert, seinem humorvollen Charme und Aussehen. Aus Angst vor der Liebe möchte sie sich aber auf keinen Fall in ihn verlieben. X wirkt auf den ersten Blick auf sie wie ein Hipster und Angeber, er hat jedoch auch eine tiefsinnige Seite, ist fürsorglich und nachdenklich.
Ich mochte es aus der Sicht von Evie die Geschehnisse mitzuerleben, von Anfang an war mir ihre Art und ihr Humor sympathisch. Und ich war traurig für sie, dass sie ihre Liebe zu Büchern verloren hat. Mir hat der magische Realismus und die Umsetzung mit Evies Visionen ziemlich gut gefallen. Vor allem auch die charakterlich Entwicklung von der Protagonistin in der gesamten Handlung.
Das Tanzen lernten steht nicht im Vordergrund und ich fand es überzeugend gemacht, wie die Autorin das Lernen der verschiedenen Tänzen beschrieben hat, ohne dabei zu sehr in spezifische Details zu gehen und ich es mir gleichzeitig sehr gut vorstellen konnte.
"Als wir Tanzen lernten" erzählt viel über die Liebe, das Risiko dahinter, ob eine Beziehung hält, über Freundschaften, Familie, das gemeinsame Verbringen von Zeit und Evies Einstellung dazu. Der Schreibstil war toll locker und flüssig zu lesen, die Seiten sind nur so dahin geflogen. Am Ende habe ich ein paar Tränen verdrückt, es hat genau perfekt zu dem Buch gepasst, besonders wegen der Botschaft, die Nicola Yoon damit vermitteln wollte.


Großartiges Jugendbuch, das viel mehr ist als eine Liebesgeschichte oder darum Tanzen zu lernen. Tiefgründig und locker zugleich.


Vielen Dank an den cbj Verlag und WasLiestDu für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplares im Zusammenhang mit der Leserunde.



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