(Klappentext)
Wegen der spannenden, aber auch gleichzeitig leicht gruseligen Idee mit der Niemalswelt wollte ich das Buch gerne lesen und habe ich mich sehr darauf gefreut.
Den Einstieg fand ich gut gemacht, wie Bee nach einem Jahr wieder auf ihre Freunde Cannon, Whitley, Kiping und Martha trifft, und der gemeinsame Abend tragisch endet. Sie überleben einen Autounfall, sind aber weder tot noch lebendig und gefangen in der Niemalswelt. Nur einer von ihnen hat die Chance zu leben, aber sie müssen darüber abstimmen, wer das sein soll und das Ergebnis muss einstimmig sein. Und solange stecken sie fest, erleben den Tag jedes Mal erneut, elf Stunden lang.
Eine Einigung scheint nahezu unmöglich, jeder stimmt anders ab, und die fünf treiben immer weiter auseinander. Doch sie verbindet der Tod von ihrem Freund Jim, der vor über 12 Monaten unerklärlich gestorben und durch die Zeitschleife bietet sich ihnen die Möglichkeit herauszufinden, was mit Jim passiert ist.
Wir erleben als Leser die Geschichte aus der Sicht von Bee, Jim war ihre erste große Liebe und die Ungewissheit über seinen Tod hat sie das ganze Jahr über lang fertig gemacht und deswegen hatte sie keinen Kontakt mehr zu den anderen. In der Niemalswelt ist es dadurch anfangs nicht leicht für sie, weil die Freundschaft nicht mehr so wie früher ist.
Bee war mir als Protagonistin ganz sympathisch, ihre Gedanken und Gefühle in der Niemalswelt waren nachvollziehbar. Wie schwer es dort für sie ist, wie aussichtslos und verzweifelnd und voller gefährlicher Mysterien und Geheimnissen. Die anderen Charaktere fand ich gut gemacht, sie waren für mich aber ungreifbarer als Beatrice, vor allem nicht leicht einschätzbar und durchschaubar.
Von der Handlung her hatte ich leider das Gefühl, dass in den ersten 100 Seiten recht wenig passiert ist. Erst mit einer Wendung hat die Geschichte mehr an Fahrt aufgenommen, aber richtig actionreich wurde es nicht. Und obwohl es mir gefallen hat, war es jedoch nicht wirklich spannend. Ich wollte zwar immer weiter lesen und wissen was als Nächstes passiert, aber dabei war ich nicht total gefesselt.
So hätte ich mir gewünscht, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte und mehr packend gewesen wäre. Auch wenn die Spannung gefehlt hat, war der Schreibstil angenehm und flüssig zu lesen.
Nicht so gut gefallen hat mir dann schlussendlich die Auflösung in mehrerer Hinsicht. Die Umsetzung fand ich da eher weniger gelungen, ein Aspekt war für mich zu wenig überraschend und mit dem Ende konnte mich die Autorin leider nicht überzeugen.
Vielen Dank an den Carlsen Verlag und vorablesen
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
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