Wie alle anderen auch kennt der 17-jährige Denton seinen genauen Todestag. In der Zeit davor, der Todeswoche, tun die Menschen traditionell alles, was sie schon immer tun wollten. Am Tag vor seinem Tod erwacht Denton aber im Bett eines Mädchens, das definitiv nicht seine Freundin ist, die ihn irgendwie letzte Nacht verlassen haben muss. Das kann er kurz vor seiner Beerdigungszeremonie am Nachmittag eigentlich nicht gebrauchen. Auf welche Weise Denton den Tod finden wird, das weiß er noch nicht. Ein mysteriöser Fleck auf seiner Haut gibt jedoch einen ersten Hinweis. Doch dann taucht ein merkwürdiger Fremder auf seiner Beerdigung auf und erzählt allerhand Dinge, die Dentons bevorstehendes Ableben in ein ganz neues Licht rücken. Etwas stimmt hier nicht. Doch kann er noch herausfinden, was ?
(Klappentext)
Zitat : '' Zum ersten Mal, seit ich die Augen aufgeschlagen habe, denke ich nicht darüber nach, was ich in diesem Zimmer mache, was letzte Nacht passiert ist oder wann die Bauarbeiten in meinem Kopf mal Pause machen. Stattdessen denke ich : Morgen ist der Tag, an dem ich sterben werde. ''
Das Hauptthema des Buches beschäftigt sich mit dem Tod und mit dem Wissen darum, wann man sterben wird. Diesen Aspekt fand ich sehr interessant, aber auch skurril. Vor allem bringt es aber den Leser auf eine lockere Weise dazu, auch über seinen Tod nachzudenken und wie es wäre, wenn man wüsste wann man stirbt. Ein wenig absurd ist aber auch die Tatsache, dass der Tod vorher mit einer Zeremonie gefeiert wird, derjenige der bald stirbt, sich von allem verabschiedet und schließlich in einer Beisitzung mit seiner Familie auf seinen Tod wartet.
Der Protagonist Denton geht ziemlich sarkastisch und locker mit seinem bevorstehenden Tod um. Er mag das Gehabe um seinen Tod nicht so sehr und findet die Beisitzung auch nicht besonders toll. Innerlich hat er aber trotzdem ein klein wenig Angst vor dem Tod.
Die Handlung zieht sich über seine letzten Tage und spielt sich in seiner gewohnten Umgebung ab, wie sein Zuhause, bei seinem Kumpel oder in der Highschool. Das Ende der Geschichte finde ich zwiespältig, einerseits ein wenig vorhersehbar, aber auch gut.
Zitat : '' Hast du Pilze gefressen, Herzchen ? ''
Die Charaktere fand ich insgesamt sehr interessant, alle sehr unterschiedlich und teilweise auch mit einigen Geheimnissen. Gut gemacht fand ich dabei, vor allem die einzelnen Verbindungen und Beziehungen zu Denton. Denton hat mir als Hauptcharakter sehr gut gefallen, ironisch, witzig, locker und auch ein wenig normal, der aber eine Charaktertiefe besitzt. Das Einzige was mich an ihm ein wenig gestört hat war, dass er gegen Ende unbedingt vielen Leuten sagen wollte, was er wirklich über sie denkt und ziemlich auf Moral bedacht war. Irgendwie war das für mich komisch, auch in Bezug auf das Ende der Geschichte. Bei den Nebencharakteren sind mir besonders Felix und Paolo ins Auge gestochen.
Der Schreibstil von Lance Rubbin passt perfekt zu der Geschichte, locker und flüssig, aber er vermittelt auch eine gewisse Spannung. Insgesamt schreibt er auch sehr witzig, u.a. in Bezug auf Dentons Gedanken, und man merkt, dass der Autor als Comedian tätig ist.
Insgesamt ein sehr interessantes Thema über den Tod und das Wissen, darum wann man genau stirbt, mit gutem Humor.
Vielen Dank an den ivi Verlag für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
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