{rezension} die töchter von ilian - jenny-mai nuyen

Vier magische Artefakte bestimmen das Schicksal der Welt:
Ein Becher, um die Vergangenheit zu bewahren.
Eine Flöte, um mit Tieren zu sprechen.
Ein Spiegel, um sich selbst zu erkennen.
Eine Sternenscheibe, um die Zukunft zu sehen.
Werden sie verschenkt, steigert sich die Macht der Artefakte, werden sie behalten, nimmt diese ab.
Doch die magischen Artefakte sind verschollen. Die Weisen Frauen, die einst friedvoll mit ihnen regierten, sind in die Wälder geflohen, und Kriegsfürsten herrschen über Menschen, Zwerge und Elfen.
Die Zeit ist gekommen, dass die Töchter aller Völker sich erheben, um die Macht zurückzugewinnen.
(Klappentext)


Ich hatte mir von dem Buch einen tollen, spannenden und mitreißenden Fantasy-Roman erhofft, aber leider konnte es mich nicht komplett überzeugen und ich wurde ein wenig enttäuscht.
Den Einstieg fand ich ziemlich gut gemacht, der Prolog sehr vielversprechend und man lernt als Leser die Protagonistin Walgreta kennen. Sie ist eine Zwergin, was ich total cool fand, und hat einen großen Wunsch, nämlich eine Weise Frau zu werden. Mehrere Jahre war sie schon in Ausbildung, aber die Nachfolge hat ihre keine der Frauen angeboten. So bleibt ihr keine andere Wahl in ihr Zuhause, Horuns Bauch, den Hauptsitz des kleinen Volkes zurückzukehren. Ein Ort, den sie für immer hinter sich lassen wollte und sich dort nie richtig wohlgefühlt hat. 
Kurz vor Horuns Bauch bemerkt Walgreta zum ersten Mal Fayanú, einen jungen Mann mit einer Gans, der zum alten Volk - den Elfen - gehört und Walgreta direkt fasziniert.
Walgreta und Fayanú mochte ich beide als Protagonisten die meiste Zeit ganz gerne, sie hatten besonderen Geschichten und Schicksale. Und mir hat es sehr gut gefallen, dass sie charakterliche Tiefe hatten. Nur teilweise fand ich sie leicht naiv und ihre Gedanken und Handlungen nicht immer nachvollziehbar.
Was mich leider nicht überzeugen konnte, war die Liebesgeschichte. Die beiden passten gut zusammen, aber sie kennen sich noch nicht lange und schon waren sie vertraut und innig. Ich fand es passierte viel zu schnell und hätte mir definitiv gewünscht, dass es langsamer vorangeht.
Super gut gefallen hat mir das Worldbuilding mit den verschiedenen Völkern, ihren Traditionen und Kulturen. Das Buch hat schöne Karte und eine Glossar, was mir beides sehr positiv aufgefallen ist. Begeistert hat mich auch die Namenswahl der Charaktere, die Namen sind ungewöhnlich und merkt total, dass sich die Autorin dabei viel Mühe gegeben hat.
Auch wenn ich die Handlung fand ich eigentlich interessant, aber fand ich sie insgesamt nicht immer spannend. Toll gemacht waren die Artefakte, ihre Bedeutung und dass sie ihre Wirkung nur entfalten und verstärken, wenn sie weiterverschenkt werden. 
Der Schreibstil von Jenny-Mai Nuyen war märchenhaft und bildlich, nur leider auch sehr langatmig. Dadurch konnte mich die Geschichte nicht fesseln oder packen, was ich total schade fand. Ich bin dem Buch nur langsam vorangekommen, hatte keinen richtigen Lesefluss und es ging auch ein wenig die Lesefreude verloren.


Eigentlich eine gute und faszinierende Geschichte, aber leider war es für mich sehr langatmig und hat mich nicht packen oder mitreißen können.


Vielen Dank an den Fischer Tor Verlag und LovelyBooks für die Bereitstellung 
des Rezensionsexemplares im Zusammenhang mit der Leserunde.



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