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12 September 2021

{rezension} mit dir leuchtet der ozean - lea coplin

Meer und Herzen: aufgewühlt
Als Penny auf Fuerteventura landet, um in einem All-inclusive-Club zu arbeiten, ist Milo der Letzte, mit dem sie rechnet. Milo, der kurz mit ihr auf der Schule war, dessen Name nichts als Ärger verhieß und mit dem sie ein verirrter Kuss verbindet. Jetzt ist ausgerechnet die fröhliche Helena, Pennys Zimmergenossin, mit Milo zusammen und Penny kann ihm kaum aus dem Weg gehen. Aber da ist noch immer die Erinnerung an diesen Kuss. Auch Helena merkt, dass da mehr ist, und das schlechte Gewissen ihr gegenüber droht Penny zu ersticken. Doch Gefühle lassen sich nicht steuern. Selbst wenn sie schnurgerade in die Katastrophe führen.
(Klappentext)


Von Lea Coplin habe ich bereits "Nicht ist gut. Ohne dich." gelesen, was für mich nur okay war und ich war gespannt, wie sie mich mit dieser sommerlichen Lektüre überzeugen würde. 
Die Grundidee, dass sich Milo und Penny aus der Schulzeit kennen und bei einer Party einen Kuss in einem Schrank ausgetauscht habe, der aber zu nichts weiter geführt hat, und sie sich Jahre später ausgerechnet in dem Club Solana Sunshine wiedersehen, fand ich genial. 
Seit dem haben sie sich äußerlich, aber auch innerlich verändert. Beide sind total davon überrascht den anderen nach dieser Zeit wiederzusehen und wissen nicht so recht, wie sie damit umgehen sollen. Fast vier Jahre hat Penny nicht an den Kuss und Milo gedacht. Jetzt erwischt sie sich dabei, immer wieder an ihn denken zu müssen, und Milo geht es ebenso mit ihr. 
An der Schule gab es früher viele kriminelle Gerüchte über Milo und Penny stellt fest, dass sie eigentlich nichts über ihn weiß und fragt sich, wer er eigentlich wirklich ist. Aufeinander wirken sie jeweils unergründlich und können nicht mal erahnen zu können, was der andere denkt.
Sie könnten sich einfach ineinander verlieben, jedoch hat er eine Freundin - Helena, Pennys Mitbewohnerin, die tatsächlich keine blöde Zicke und stattdessen eine super nette Person ist. Keiner von beiden möchte Helena verletzten und haben Gewissenbisse wegen ihren Gefühlen. Die Liebesgeschichte mochte ich einerseits ziemlich gerne, aber andererseits wusste ich am Ende nicht ganz, was ich von dem Konflikt halten sollte.
Als Hauptcharaktere hatten Penny und Milo charakterliche Tiefe und ich fand sie sympathisch, besonders je mehr man über sie erfahren hat. Ich hätte mir nur vielleicht gewünscht sie noch anders kennenzulernen, mehr über ihre Wünsche, Hobbys etc. und sie selbst zu erfahren, weil sie nicht nur ihre Probleme ausmachen.
Das Setting mit dem Club-Resort fand ich total interessant, mit den verschiedenen Jobs und Aufgaben, der Atmosphäre und dem Leben dort. Darüber habe ich noch nie zuvor ein Buch gelesen und mochte diesen Aspekt richtig gerne. Ich bin nur durch die Seiten geflogen, es ließ sich extrem schnell lesen und Lea Coplin hat Pennys und Milos leicht und locker erzählt.


Schöne Sommerlektüre mit Club-Resort-Setting und Penny und Milo, die sich unerwartet wieder begegnen und versuchen mit ihren Gefühlen füreinander umzugehen. Hat mir richtig gut gefallen.


Vielen Dank an den dtv Verlag für die
Bereitstellung des Rezensionsexemplares.


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