{rezension} es ist gefährlich, bei sturm zu schwimmen - ulla scheler

Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges Auto voll und fahren zum Meer. An einen verwunschenen Strand, um den sich eine düstere Legende rankt. Sie erzählen sich Geschichten. Bauen Lagerfeuer. Kommen einander dort nahe wie nie zuvor. Und Hanna hofft, endlich hinter das Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Doch dann passiert etwas Schreckliches …
(Klappentext)


Gleich zu Beginn gefiel mir das Buch sehr gut und ich wollte unbedingt mehr über Hanna, Ben und ihre gemeinsame Geschichte erfahren. Die Autorin hat auch eine tolle "nach-dem-Abi-Aufbruchsstimmung" rüber bringen können und ich habe gleich an meine eigene Zeit nach dem Abi gedacht und mich ein wenig in diese Zeit zurück versetzt gefühlt. 
Hanna als Hauptprotagonistin und ihr bester Freund Ben waren mir auch direkt am Anfang sympathisch. Zwei ganz unterschiedliche Charaktere, die doch eine tiefe und ganz besondere Freundschaft verbindet. Wo auch der Satz "I dare you" unglaublich wichtig und bedeutend ist. 
Ben eher rebellisch, schwimmt leidenschaftlich, macht Graffitis und ist ein freier und sponater Mensch, der auch gerne mal verrückte Aktionen macht. Trotzdem leidet er auch unter seiner Familiensituation und fühlt sich auch einsam, was er aber nicht nach außen zeigt. 
Er fordert auch Hanna öfters heraus und sie wirkt mit ihm auch gleich viel lebendiger und glücklicher. Charakterlich ist sie im Gegensatz zu ihm eher normal und lebt ihr Leben eher "geplant".
Was mir bei der Nebencharakteren Sam und Chloé richtig gut gefallen hat, dass sie wie auch die Hauptcharaktere Tiefe haben und facettenreich sind. Chloé ist leicht strange, ein bisschen kaputt, aber auch irgendwie cool. Sam ist dabei ein süßer, humorvoller und netter Charakter, der toll zu der Geschichte und ihrer Handlung gepasst hat.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt, wo bei das Thema der Geschichte sich auch ein wenig verändert. Im ersten Teil geht es um die Reise an das Meer und ganz unterschiedliche Momenten und Erlebnisse. Der zweite Teil dagegen dreht sich um Verlust und Suchen. Doch Höhen und Tiefen einer Freundschaft, wegen unausgesprochenen Wünschen, Eifersucht, Streits und verschiedenen Charakterzügen bleibt während dem ganzen Buch ein präsentes Thema. Und manchmal geht es auch einfach um das Warum.
Der leicht mystische und düstere Aspekt mit der Legende hat mir auch super gefallen. Insgesamt war das Buch für mich immer spannend, faszinierend und der Leser wird von der ganz besonderen Geschichte von Hanna und Ben total gefesselt. Das offene Ende hat gut zu der Geschichte gepasst, ich hätte trotzdem ein paar Sätze mehr auch schön gefunden.
Richtig gut gefallen hat mir auch der Schreibstil der Autorin. Sie hat eine schöne Wortwahl, erzählt flüssig und manche Sätze sind auch durch Metaphern leicht lyrisch angehaucht. Ich habe auch ein paar neue Lieblingszitate gefunden.



Klare Leseempfehlung. Tolle, spannende, leicht mystisch angehauchte Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft und eine Reise ans Meer.



Vielen Dank an den Heyne fliegt Verlag und das Bloggerportal für 
die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.




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